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SO 07.12. | 20.30 Uhr MARIA REICHE: DAS GEHEIMNIS DER NAZCA-LINIENvon DAMIEN DORSAZ / Frankreich, Deutschland 2025 | 99 Min. | OV / dt. + frz. UT
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In seinem Regiedebüt setzt der in Paris lebende Schweizer Schauspieler Damien Dorsaz der deutschen Mathematiklehrerin und Forscherin ein filmisches Denkmal.
Peru in den 1930er Jahren: Während sich in Europa der Faschismus ausbreitet, verdient sich die junge Dresdnerin Maria Reiche (Devrim Lingnau) als Mathematiklehrerin in der Hauptstadt Lima. Doch ihre wahre Berufung wartet weiter südlich der kosmopolitischen Metropole, in der Wüste von Nazca.
Der französische Archäologe Paul (Guillaume Gallienne) überredet Maria, für ihn einige Schriftstücke zu übersetzen, von denen er sich Hinweise auf ein uraltes Kanalsystem in der Gegend erhofft. Stattdessen stossen sie mitten in der staubigen Einsamkeit auf eines der grössten Rätsel der Menschheitsgeschichte: gigantische, mit mathematischer Präzision in den Sand gescharrte Linien und Figuren, die Maria sofort in ihren Bann ziehen.
Nahezu besessen davon, das Geheimnis der Geoglyphen zu ergründen, ist sie bereit, ihr bisheriges Leben, ihre Liebe und ihre Arbeit als Lehrerin hinter sich zu lassen. Allein auf sich gestellt widmet sich Maria fortan mit unerschütterlichem Einsatz der Erforschung und dem Erhalt der Nazca-Linien … auch gegen den Widerstand der Mächtigen Perus.
Ohne ihr hartnäckiges Engagement wären diese faszinierenden Figuren und Linien, die seit 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen, wohl längst zerstört und vergessen.
«Eher unspektakuläre Historienbiografie um eine hartnäckige Archäologin mit überzeugender Hauptdarstellerin und eindrucksvollen Bildern.» spielfilm.de «Ein unterhaltsamer, spannungsreicher Film: Er stellt eine anrührende, singuläre Protagonistin in den Mittelpunkt und gewährt einen seltenen Einblick in die prä-koloniale südamerikanische Kultur.» film-dienst.de
«Visuell starkes Frauenporträt, das ein spannendes und wichtiges Kapitel im Leben der legendären deutschen Archäologin erzählt. Der Film hat eine metaphysisch-sinnliche Grundstimmung, die Inszenierung wirkt fast intuitiv, ist immer auf die Protagonistin konzentriert, das Drehbuch auf eine bestimmte, kurze Phase in ihrem Leben. Es ist kein klassisches Biopic mit historischer Genauigkeit, eher eine von den Erfahrungen der Archäologin inspirierte Initiationsgeschichte.» the-spot-mediafilm.com
«Sehenswert. Selbst wer sich nicht für die Mission der Titelfigur erwärmen kann, wird schnell von dem Anblick gefesselt sein. Vor allem aber die Linien ringen einem viel Respekt ab, wenn sie bis heute Rätsel aufgeben. Allein deshalb schon ist es gut, dass der Film gedreht wurde, selbst wenn am Ende doch eine Reihe von Fragen offenbleiben.» film-rezensionen.de
«Der Film widmet sich seinem Thema mit viel Liebe zum Detail – jedenfalls da, wo es um den Schauplatz und die Emotionen der Hauptfigur geht. Atmosphärisch macht der Film dabei vieles richtig und lebt maßgeblich von der Ausdrucksstärke Lingnaus. Dramaturgisch hingegen ist der Streifen weniger geglückt, auch weil Reiches Biographie zu sehr abstrahiert und abgewandelt wird.» moviebreak.de
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