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SO 07.09. | keine Vorstellung CONFIDENTEvon ÇAGLA ZENCIRCI & GUILLAUME GIOVANETTI / Türkei 2025 | 76 Min. | Türkisch / dt. & frz. UT
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Nervenkitzel zwischen Callcenter-Flirt und politischem Drahtseilakt Ein Hotline-Thriller, an dem Sie dranbleiben. Garantiert.
Sabiha arbeitet in einem Erotik-Callcenter am Stadtrand von Ankara und nimmt unter dem Pseudonym Arzu Anruf um Anruf entgegen. Als Istanbul von einem heftigen Erdbeben erschüttert wird, ruft ein verschütteter Teenager über die Rückruftaste an. Arzu fällt nur eine Lösung ein, um ihn zu retten. Sie macht einen Anruf, ohne zu ahnen, dass sie damit in ein politisches Komplott hineingezogen wird. Nach ‚SIBEL‘ kreiert das Filmemacherduo in diesem spannenden Kammerspiel erneut eine starke Frauenfigur, welche die Missstände einer korrupten und misogynen Gesellschaft aufdeckt.
Die 40-jährige Sabiha kämpft um das Sorgerecht ihres Sohnes und verdient ihr Geld in einem Erotik-Callcenter, wo sie die Kunden möglichst lange in der Leitung halten soll. In ihrem Notizbuch notiert sich Sabiha deshalb sorgfältig die Vorlieben ihrer Habitués, mimt einmal die Nonne, ein anderes Mal schlüpft sie in die Rolle der besten Freundin: Die Arbeit geht weit über die Erfüllung sexueller Wünsche hinaus, und Arzu ist die titelgebende Vertraute. Doch für die Telefonistinnen steht viel auf dem Spiel: Das zeigt sich erstmals, als ein hohes Tier anruft und Arzu ihn zufälligerweise entlarvt. Und als kurze Zeit später ein schlimmes Erdbeben die Region heimsucht, ist genau jener Anrufer, ein wichtiger Politiker, die einzige Hoffnung für Sabiha, per Telefon einen Jugendlichen aus den Trümmern zu befreien.
Durch eine geschickte Inszenierung dringt die Aussenwelt nur über das Telefon rein und lässt uns die Intrigen am anderen Ende der Leitung erahnen.
Es ist der vierte Spielfilm des türkisch-französischen Regieduos und der erste seit dem Locarno-Preisträger ‚SIBEL‘. Ungemein dicht erzählen sie hier erneut von einer modernen Heldin, getragen von der hervorragenden Schauspielerin Saadet Işıl Aksoy. Ein faszinierendes Nervenspiel.
«Ein rasant inszenierter Kammerspielthriller mit nuancierter Farbgebung und präzisem Sounddesign, ein kluges Spiel mit der Einbildungskraft des Publikums.» Die Wochenzeitung
«Der Film lebt von der mimischen Finesse der Schauspielerin Saadet Işıl Aksoy. Sie tröstet und blufft, erfindet und droht. Das Spiel mit doppelten Identitäten auf mehreren Leitungen wird für die ‹Prostituierte› lebensgefährlich – und der Politkrimi zum entlarvenden Bild einer patriarchalen Gesellschaft.» NZZ am Sonntag
«Intensiv, kompromisslos und klaustrophobisch, an der Grenze zum Albtraum, schwankt der Film zwischen erdrückendem Realismus und einer unterschwelligen symbolischen Distanz.» Cineuropa
«Ein packender Film, auch dank einer guten Hauptdarstellerin, deren Gesicht oft minutenlang die ganze Leinwand füllt.» Kino-Zeit
«Schauen Sie sich einfach den Film an und freuen Sie sich auf die allerletzte Einstellung. Die ist in Sachen Direktheit und Klarheit nicht zu überbieten.» Sennhausers Filmblog
«Ein ausserordentlich kurzweiliger Film.» Uncut
«Ein spannender Thriller, der klug soziale und politische Themen verwebt.» Screen Anarchy
«Ein unerbittliches Tempo, ein beeindruckender Film.» La septième obsession
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