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SO 11.01. | 18.00 Uhr SEP RUF – ARCHITEKT DER MODERNEvon JOHANN BETZ / Deutschland 2025 | 96 Min. | Deutsch
Offizielle Webseite: |
Die Kulturfilmgemeinde Solothurn und das Architekturforum Touringhaus präsentieren:
Architektur für eine neue Republik – das filmische Porträt des Visionärs hinter dem Kanzlerbungalow und dem Deutschen Pavillon der Expo 1958
Easy Listening-Musik erklingt, und das passt gut, ja. Es ist eine Leichtigkeit, eine Helligkeit, ein Schwung in diesen Bildern. Es sind die Bilder aus einer verlorenen Zeit. Einer Zeit, in der die Deutschen Durchsicht wollten, Helligkeit, Transparenz, Demokratie. Die Architektur dazu bestand aus viel Glas, aus klaren Formen, schwungvollen, kaum sichtbaren Übergängen von Innen und Außen.
Der Dokumentarfilm Sep Ruf – Architekt der Moderne von Johannes Betz nimmt uns mit auf eine visuelle Reise durch das Werk eines der bedeutendsten deutschen Architekten des 20. Jahrhunderts. Betz, der an der Hochschule München auch Architekturfilm lehrt, vereint oft historische Schwarzweißfotos und -Filmaufnahmen mit farbigen Bildern aus der Gegenwart zu eleganten Split Screen-Kombinationen, deren Kacheln sich gelegentlich auch lebendig verschieben.
Sep Ruf gehört zu den heute vergessenen Großmeistern der Moderne – auch weil er bescheiden war und wenig Interviews gab. In rund fünf Jahrzehnten von Anfang der 1930er-Jahre bis kurz vor seinem Tod hat er mehr als 300 Gebäude geschaffen. Etliche davon sind auch heute noch architekturgeschichtliche Meilensteine. Der Dokumentarfilm rekapituliert nun die zentralen Stationen in Rufs Schaffen und ermutigt dazu, diesen Baumeister neu zu entdecken.
« „Sep Ruf – Architekt der Moderne“ ist eine informative und faszinierende Dokumentation über den bekannten Münchner Architekten. Für Regisseur Johann Betz stehen die Projekte Rufs im Vordergrund und damit erzählen eine Geschichte davon, wie Kunst das Menschliche und das Politische in sich vereinen kann.» film-rezensionen.de «Dies ist ein atmosphärischer, vielschichtiger Film mit vielen Interviews
mit Zeitzeugen und Schülern des Architekten. Diesem Film gelingt, die Zuschauer auf eine
visuelle Entdeckungsreise durch Rufs Architektur mitzunehmen – ein cinephiles
Erlebnis für alle, die sich für Architektur, Zeitgeschichte und visuell
eindrucksvolles Kino begeistern … Nur die Sprecherin des Films überzeugt
nicht. Sie klingt eher wie eine lispelnde KI.» artechock.de
«Der Dokumentarfilm besiegelt die Wiederentdeckung des Architekten Sep Ruf als wichtigen Protagonisten der Moderne in der frühen Bundesrepublik.» Frankfurter Allgemeine «Die filmische Werkschau auf das Schaffen von Sep Ruf lebt von beeindruckenden Gebäudeaufnahmen und der kunstfertigen Montage von Detailaufnahmen. Das ist bisweilen sehr schön anzusehen …Die Anordnung der präsentierten Gebäude im Filmverlauf ist wohl zur Kontrastierung und Auflockerung nicht chronologisch sortiert. Das sorgt für einen etwas holprigen Gang durch die die architektonischen Vitrinen. „Sep Ruf – Architekt der Moderne“ ist dennoch ein sehenswerter Film. Ein Film, der die letzthin etwas in Verruf geratene Nachkriegsmoderne in angemessen, würdigenden Licht zeigt.» brutstatt.de
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