Programm

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SO 04.01. | 20.30 Uhr
MO 05.01. | 20.30 Uhr
DI 06.01. | 20.30 Uhr
MI 07.01. | 20.30 Uhr

AUTOUR DU FEU

von LAURA CAZADOR & AMANDA CORTÈS / Schweiz

2024 | 80 Min. | Französisch / dt. UT

 

Offizielle Webseite:
https://sister-distribution.ch/de/movie/autour-du-feu

 


Solothurner Filmtage 2024

«VISIONI»-PREIS

 

Wie weit darf man gehen, um seine Ideale zu verteidigen?

 

In einem Wald treffen zwei ehemalige Mitglieder der bewaffneten antikapitalistischen Westschweizer Gruppierung «La Bande à Fasel» an einem Lagerfeuer auf drei junge Aktivistinnen der ZAD Le Mormont, XR Rébellion und eines antirassistischen Kollektivs. Eine Nacht lang diskutieren sie Fragen über den zivilen Ungehorsam und radikalere Formen des Widerstands.

 

 

«Der «VISIONI»-Preis geht an Autour du feu von Laura Cazador und Amanda Cortés. Mutig und nicht ohne Risiko, einfach aber originell strukturiert spricht dieser Film auf unerwartete und spannende Art ein komplexes und sehr aktuelles Thema an.

 

Die Filmemacherinnen lassen mit einem Autorinnenansatz selbstbestimmte wie verletzbare Figuren eine Nacht lang um ein Feuer sitzen. Es entsteht eine Reflexion über Engagement, Aktivismus und unsere Beziehung zu Politik, Rebellion, Rechtmässigkeit und Gemeinschaft.


Ein notwendiger Dokumentarfilm, der Grenzen erforscht, sich in trübe Zonen begibt, der verschiedene Generationen vereint und konfrontiert, der über die heutige Welt spricht und über die Probleme, mit denen wir alle als Bürger:innen konfrontiert sind.» Jury, Laudatio «Visioni», 59. Solothurner Filmtage 2024

 

«Mit seiner Bande überfiel der Anarchist Jacques Fasel in den Siebzigern Poststellen und Geldtransporter in der Romandie, mit der Beute finanzierten sie autonome Projekte. Jahrelang hat sich kaum jemand für Jacques Fasels Geschichte interessiert. Ändern könnte das ein Dokumentarfilm. In Autour du feu der Genfer Regisseurinnen Laura Cazador und Amanda Cortés sitzen Jacques Fasel und Daniel Bloch eine Nacht lang mit drei jungen Aktivistinnen aus der Klimabewegung und antirassistischen Kollektiven um ein Lagerfeuer im Wald – und sprechen über Formen des Widerstands und der Repression im Lauf der Zeit. Zur Sprache kommen dabei Gemeinsamkeiten wie die Ablehnung des kapitalistischen Systems, aber auch Unterschiede, insbesondere im Verhältnis zu Gewalt.» WOZ


«Durch seine historische Einordnung eröffnet Autour du feu eine fesselnde Debatte über „den Aufstand, seine Ursachen, seine Formen und seine Folgen“. Der an den Solothurner Filmtagen ausgezeichnete Dokumentarfilm bietet einen wohltuenden Raum für Reflexion – in einer Zeit, in der Aktivismus kriminalisiert und die extreme Rechte immer enthemmter auftritt.» Le Courier