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MIT EINEM TIGER SCHLAFEN

von ANJA SALOMONOWITZ / Österreich

2024 | 107 Min. | Deutsch

 

Offizielle Webseite:
https://www.xenixfilm.ch/_upload/presse/METS_PRESSEHEFT_XenixFilm.pdf

 


Diagonale 2024

Preis Beste Schauspielerin

 

In ihrem komplex arrangierten Biopic zeichnet Anja Salomonowitz das Leben der österreichische Avantgardekünstlerin Maria Lassnig (1919–2014) nach – grossartig verkörpert durch Birgit Minichmayr.


 

«Wie der Filmtitel heisst auch ein Gemälde der Malerin Maria Lassnig. Aufgewachsen im Süden Österreichs, wird die junge Frau nach Abschluss der Wiener Kunstakademie in der Nachkriegszeit Teil der dortigen Kunstszene. Begabtes Kind, einsame Künstlerin, Erforscherin innerer Welten, gefeierte Malerin: Anja Salomonowitz widmet Lassnig ein schräg und komplex arrangiertes Biopic, mitten in Lassnigs echten Bildern und erzählt damit die bittere Geschichte einer Künstlerin, die ein Leben lang verkannt wird. Erst als sie alt, krank und müde ist, ruft man sie zur grössten österreichischen Malerin aller Zeiten aus, bloss mag sie dann nicht mehr mitmachen.

 

Mit einem Tiger schlafen ist keine klassische Filmbiografie, aber man erfährt doch viel über die Suche nach Lassnigs ganz persönlichem, künstlerischem Ausdruck, ihrem Kampf in der männlichen Kunstwelt, ihr körperliches Ringen um ihre Malerei, in der sie ihren inneren Schmerz auf die Leinwand bringt. Grossartig verkörpert Birgit Minichmayr die Malerin auf eine spröde und sperrige Art durch alle Altersstufen und psychischen Verfassungen.» Kino Cameo, Winterthur

 

«Oft wirkt Salomonowitz‘ Film erfrischend experimentell, manchmal irritiert er aber auch – etwa wenn gelegentlich die vierte Wand durchbrochen wird und die Akteure sich ohne Anlass direkt an den Zuschauer wenden. Trotz einiger Redundanzen, wie beim Verhältnis zur Mutter, bietet dieses Porträt durchaus erhellende Einblicke in Leben und Schaffen einer lange unverstandenen Künstlerin.» kunstundfilm.de

 

«Die Gleichzeitigkeit von Innen und Aussen hat Anja Salomonowitz zum Konstruktionsprinzip ihres aussergewöhnlichen Künstlerinnenfilms gemacht. Der Spielfilm funktioniert immer wieder wie die Gemälde von Maria Lassnig, mit Bildern, die nicht nur übers Auge packen, sondern sich im ganzen Körper breit machen, schmerzlich oder grossartig … Auf dem stetigen Fluss der Malerbiografie-Filme der letzten Jahre schwimmt Mit einem Tiger schlafen wunderbar anstrengungslos gegen den Strom.» sennhausersfilmblog.ch


«„Mit einem Tiger schlafen“ setzt Leben und Schaffen der österreichischen Künstlerin Maria Lassnig wie eine Collage aus einzelnen Schnipseln zusammen. Regisseurin Anja Salomonowitz verbeugt sich mit einer eigenwilligen Filmsprache vor einer Frau, die ebenfalls keine Kompromisse einging.» film-rezensionen.de

 

«Die österreichische Filmemacherin Anja Salomonowitz übersetzt in ihrem eigenwilligen filmischen Künstlerportrait „Mit einem Tiger schlafen“ die Subjektivität Lassnigs in einen zeitlosen Bilderstrom. Jenseits einer chronologischen Erzählung wechselt ihr fragmentarischer, episodisch angelegter Film fortwährend die Zeitebenen, wobei Birgit Minichmayr jeweils die verschiedenen Lebensalter der lange verkannten Malerin verkörpert. Dazu kommt noch, dass Solomonowitz die Fiktion immer wieder mit semidokumentarischen Elementen aufbricht und verfremdet.» filmgazette.de