Programm

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SO 16.11. | 20.00 Uhr
MO 17.11. | 20.00 Uhr
DI 18.11. | 20.00 Uhr
MI 19.11. | 20.00 Uhr

TARDES DE SOLEDAD

von ALBERT SERRA / Spanien, Frankreich, Portugal

2025 | 125 Min. | Spanisch / dt. & frz. UT

 

Offizielle Webseite:
https://sister-distribution.ch/de

 

 

San Sebastian Film Festival

Golden Seashell – Best Film

Feroz Zinemaldia Award – Best Film

Ateneo Guipuzcoano Award – Best Film

 

Guadalajara Film Festival

Award Best Documentary

 

International Cinephile Society

ICS Award – Best Documentary

ICS Award – Best Editing

 

Zwischen Heroismus und Brutalität: Albert Serra begleitet den peruanischen Star-Matador Andrés Roca Rey von einer Stierkampfarena zur nächsten und schafft ein radikales Porträt zwischen Dokumentar- und Kunstfilm.

 

 

Albert Serras Portrait des Star-Toreros Andrés Roca Rey blickt in berauschenden Bildern auf die alte wie umstrittene Tradition des Stierkampfes und findet Schönheit in der Brutalität, Brutalität in der Schönheit. Serras Kameras begleiten Rey, einen Jüngling mit Engelsgesicht, beim rituellen Ankleiden, bei Autofahrten vor und nach seinen ‚Auftritten‘ und natürlich im Moment der Konfrontation mit dem Stier, wo Tanz und Archaik verschmelzen - in Aufnahmen, die weder verklären noch verteufeln, die uns Zuschauenden zeigen, statt zu werten.

 

«Der Matador Andrés Roca Rey gilt als Star unter den Stierkämpfern. In Begleitung seiner Toreros reist der 28-jährige Peruaner von einer spanischen Arena zur nächsten. Doch das blutige Geschäft erfordert höchste Konzentration: vom Ankleiden im Hotelzimmer über die tradierten Bewegungsabläufe vor dem gereizten Tier bis zum finalen Todesstoss. Albert Serra dokumentiert das umstrittene Schauspiel mit nüchternen, eindringlichen Bildern. Und so wirken die einsamen Stunden des Matadors und seine tänzelnde Choreografie im bestickten Kostüm so befremdlich wie das gesamte Spektakel. Und eine Ewigkeit die letzten Sekunden des Stiers.» Michael Pekler, Viennale

 

«Da Rey gleich zweimal gefährlich angegriffen wurde, (...) liegt eine anhaltende Unsicherheit in den Aufnahmen. Es wird klar, dass dieser Mann sich wirklich in Gefahr bringt, man muss das Schlimmste befürchten. (...) Wohl seit Budd Boettichers The Bullfighter and the Lady (1951) ist es keinem Film mehr gelungen, das tatsächliche Angesicht des Todes, das zu dieser Tätigkeit gehört, so eindrucksvoll ins Bild zu setzen. Und ja, das ist widerwärtig, ein bisschen lächerlich, seltsam schön und zugleich eine ausserordentliche filmische Erfahrung.» Patrick Holzapfel, NZZ

 

«Ein fast halluzinatorisches Filmkunstwerk» Süddeutsche Zeitung

«Ein monumentaler, kostbarer, präziser, brutaler, herzzerreissender, tragischer, schöner und in jeder Hinsicht einzigartiger Film.» El Mundo

 

«Ein aussergewöhnlicher, hypnotischer und ambivalenter Dokumentarfilm über den Stierkampf und den Tod arttv.ch

 

«Schon jetzt einer der Filme des Jahres» Der Spiegel

 

«Kennen Sie diese Kippbilder, bei denen man entweder eine Ente sieht, oder einen Hasen? Albert Serra nutzt das Prinzip für seinen Dokumentarfilm über den Stierkampf. Wer fasziniert ist von dem blutigen Ritual, kommt auf ihre oder seine Kosten. Wer überzeugt ist von der Sinnlosigkeit und dem Unrecht der Tierquälerei, sieht sich durchgehend bestätigt. [...] Wer will, bekommt mit diesem Film die Bilder und die Vorstellungsmöglichkeiten, um sich zu positionieren im Hinblick auf das Ritual, das Menschenbild und die Ideale, welche der Stierkampf portiert. Das geht nicht ohne Schmerzen, Idealisierung oder gar Abscheu. Aber: Als Dokumentarfilm ist Tardes de soledad ein Solitär, ein unkommentiertes, direktes Meisterwerk.» sennhausersfilmblog.ch