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MO 28.07. | 19.00 Uhr PARTHENOPEvon PAOLO SORRENTINO / Italien, Frankreich 2024 | 136 Min. | Italienisch dt. & frz. UT
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Parthenope feiert die Schönheit
1950 in einer Bucht vor Neapel zur Welt gebracht, ist Parthenope von Geburt an eine moderne Nymphe, ein geheimnisvoll lächelndes Wesen mit mystischer Aura. Kaum dass sie volljährig ist, sieht man sie zumeist in Meeresnähe im knappen Bikini oder im tief ausgeschnittenen Kleidchen ohne BH. Steigt sie aus dem Wasser, inszeniert Sorrentino diesen Moment gerne in Zeitlupe, denn klar: Die Welt steht still im Angesicht dieser überirdischen Kreatur, die allen den Kopf verdreht – dem Sohn der Haushälterin, dem eigenen Bruder, dem reichen Patenonkel.
Opulent sind die Bilder, die Kamerafrau Daria D'Antonio an den sonnengefluteten Stränden und Straßen von Sorrentinos Heimatstadt Neapel oder auf Capri gedreht hat. Handlung und Dialoge ähneln einmal mehr einem philosophischen Traktat, in dem die Hauptfigur das Publikum mit existenziellen Gedanken konfrontiert. Im Zentrum steht wie so oft bei Sorrentino die Liebe als Dreh- und Angelpunkt menschlichen Handelns, das gefährliche Zusammenspiel von Verlangen und Verderben. Und obendrein: die Schönheit des Lebens, das die Jugend in ihrer Selbstbezogenheit kaum zu schätzen weiß.
«Dieser Film ist ein Fest für die Augen, voller kleiner Weisheiten. Der Film feiert nicht nur die Schönheit seiner Hauptdarstellerin Celeste della Porta, sondern ist zugleich eine glühende Liebeserklärung von Regisseur Paolo Sorrentino an seine Heimat Neapel.» ZDF – Kulturzeit
«Paolo Sorrentino zeigt sich erneut besessen von der Trias Schönheit, Jugend und Vergänglichkeit: ein Kabinettstück der gebrochenen Schaulust, das seiner Geburtsstadt wieder ein Denkmal setzt.» epd-film
«Stilistisch ist ‚Parthenope‘ herausragend, wie es sich für einen Film von Sorrentino gehört. Er findet die Schönheit auch in den düstersten Ecken von Neapel. Und mit kräftigen Farben und detailgetreuen Bildkompositionen schafft er eine prächtige Atmosphäre. Auch seine gewohnt surrealen und magisch wirkenden Momente hat Sorrentinos neustes Werk.» outnow.ch «Je länger der Film dauert, desto älter wird Parthenope. Je älter sie wird, desto seltsamer wird die Geschichte. Und je verrückter die Geschichte wird, desto mehr hat sie mir gefallen.» Arizona Republic
«Arrangiert, aber gleichzeitig unerwartet erfrischend. Überstilisiert, aber gleichsam natürlich und nahbar. Ein prickelnder, betörender Kunstfilm ist Parthenope geworden, in den man sich fallen lassen kann. Der langsam voranschreitet, doch keinerlei Längen hat. Sorrentino hat seine Erzählweise dabei perfektioniert, bleibt üppig, jedoch niemals überladen. Über allem strahlt Celeste Dalla Porta und diese Stadt, die man nie satt hat. Dieses Italien, prächtig und ewig suchend.» filmgenuss.com «Parthenope" ist ein reifer Film, der weniger barock und glitzernd ist als seine frühen Werke, aber dennoch ein poetisches und faszinierendes Werk.» positif
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